Brainlab

Zweiter Anlauf: Brainlab geht an die Börse

Die Brainlab setzt ihre Börsenpläne um. Seit dieser Woche können die Aktien des Medizintechnikunternehmens gezeichnet werden. Dabei streben die Münchner eine Marktkapitalisierung von ca. 1,67 bis 2,09 Mrd. Euro an.

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Nach dem Rückzug der Börsenpläne im Jahr 2001 aufgrund der widrigen Umstände am Neuen Markt soll es nun im zweiten Anlauf gelingen: Das Medizintechnikunternehmen Brainlab geht an die Börse. Die Aktien können voraussichtlich noch bis zum 1. Juli gezeichnet werden. Bis dahin will das Unternehmen bis zu 5,2 Millionen Aktien verkaufen. Die Preisspanne beträgt zwischen 80 bis 100 Euro, wie die Firma Anfang dieser Woche mitteilte. Das Emissionsvolumen läge damit bei bis zu 520 Millionen Euro.

Stefan Vilsmeier, Brainlab-Gründer und -Aufsichtsratsvorsitzender, kommentiert den Schritt: „Seit 35 Jahren digitalisieren wir erfolgreich die Chirurgie. Wir denken Behandlungsabläufe ganzheitlich und haben mit unserem softwarezentrierten Ansatz neue Möglichkeiten in komplexen Feldern wie der Neurochirurgie eröffnet. Unser einzigartiges End-To-End-Ökosystem aus Software, Medizinprodukten und Daten ist tief in klinische Workflows und IT-Infrastrukturen integriert, damit erreichen wir eine außergewöhnlich hohe Kundenbindung. Das große Interesse der Investoren an Brainlab bestätigt uns darin, dass wir optimal positioniert sind, um die dringend notwendige Digitalisierung des Gesundheitswesens weiter voranzutreiben und mitzugestalten.“

Läuft alles wie geplant, wird der erste Handelstag der Aktien von Brainlab im Regulierten Markt der Frankfurter Wertpapierbörse (Prime Standard) der 3. Juli 2025 sein.

Die Produkte von Brainlab, die demnächst zur Brainlab SE wird, werden derzeit vor allem bei Operationen am Gehirn und zur Behandlung von Krebs eingesetzt. Mit dem Erlös aus dem Börsengang sollen andere Bereiche hinzukommen, wie die Orthopädie oder HNO-Erkrankungen.

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